- Robbie McEwen
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Robbie McEwen Personendaten Geburtsdatum 24. Juni 1972 Nation Australien
Radsportspezifische Informationen Disziplin Straße Fahrertyp Sprinter Profiteam(s) 1996–1999
2000–2001
2002–2008
2009-2010
2011
2012Rabobank
Domo-Farm Frites
Silence-Lotto
Katjuscha
Team RadioShack
GreenEdgeWichtigste Erfolge - Grands Tours
Sieger Punktewertung Tour de France 2002, 2004, 2006
12 Etappensiege Tour de France- Australische Meisterschaft
Australischer Meister Straße 2002, 2005
Paris-Brüssel 2002, 2005, 2006, 2007, 2008
Sieg Vattenfall Cyclassics 2008Infobox zuletzt aktualisiert: 7. September 2011 Robbie McEwen (* 24. Juni 1972 in Brisbane) ist ein australischer Radrennfahrer. Er ist verheiratet und lebt in Belgien. McEwen gilt wie die meisten seiner australischen Landsleute (z. B. Allan Davis oder Graeme Brown) als hervorragender Sprinter.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Anfänge
Am Australian Institute of Sport (AIS) unter der Führung des deutschen Cheftrainers Heiko Salzwedel reifte Robbie McEwen seit 1993 zur Weltklasse. 1994 gewann er drei Etappen bei der Friedensfahrt, wurde Sprintkönig bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt und siegte bei der Tour de l'Avenir. Im Jahre 1995 holte McEwen drei Etappen bei der Rapport-Toer (RSA) sowie je einen Etappensieg bei der Regio-Tour als auch bei der Tour de l'Avenir.
1996–2002
McEwen unterschrieb 1996 seinen ersten Profivertrag bei Rabobank und konnte in den folgenden Jahren zahlreiche kleinere Rennen gewinnen. Seinen echten Durchbruch feierte er aber bei der Tour de France 1999 mit seinem ersten Etappensieg ausgerechnet auf der für Sprinter enorm prestigeträchtigen Avenue des Champs-Élysées. Nach zwei schwächeren Jahren bei Farm Frites wechselte er zur Saison 2002 zum belgischen Team Lotto und erlebte das erfolgreichste Jahr seiner Karriere: Bei der Tour de France 2002 beendete er erfolgreich das sechsjährige Abonnement von Erik Zabel auf das Grüne Trikot und gewann zwei Etappen (darunter erneut das Finale in Paris). Neben zwei Etappensiegen beim Giro d'Italia wurde er Zweiter der Straßenrad-WM hinter Mario Cipollini.
2003–2007
Bei der Tour 2003 verlor McEwen das Grüne Trikot auf der letzten Etappe äußerst knapp an Baden Cooke. Bei der Tour de France 2004 gewann er - ebenso wie beim Giro - zwei Etappen. Er fuhr ein Tag im Gelben Trikot und gewann zum zweiten Mal das Grüne Trikot der Punktewertung. 2005 feierte er jeweils drei Etappensiege bei Giro und Tour; eine Vorstellung, die er 2006 mit gleicher Sieganzahl eindrucksvoll wiederholte.
Bei der Tour de France 2007 gewann er die 1. Etappe, bei der 8. Etappe erreichte er jedoch das Ziel nicht mehr im Zeitlimit und wurde disqualifiziert. Im September gewann McEwen den sogenannten „Hauptstadtklassiker“ Paris-Brüssel zum vierten Mal in seiner Karriere und zum dritten Mal in Folge.
Zwischen 2002 und 2008 fuhr McEwen für das belgische Team Predictor-Lotto. Er gehört mit Erik Zabel, Thor Hushovd und Stuart O'Grady zu den Sprintern, die auch recht passabel durch die Berge der Tour kommen - die des Giro d’Italia hat er zumeist ausgelassen, um seine Kräfte für den Saisonhöhepunkt Tour de France zu schonen. Während sich Erik Zabel seit 2003 jedoch immer stärker in Richtung eines Allrounder entwickelte und andere Konkurrenten wie Stuart O'Grady, Oscar Freire oder Tom Boonen ohnehin eher als sogenannte „Klassikerjäger“ gelten, die ebenso schwere wie prestigeträchtige Eintagesrennen bevorzugen, ist Robbie McEwen ein reiner Sprinter geblieben.
McEwen fällt des Öfteren wegen Drängelns bei Sprintankünften auf, weshalb er nicht zuletzt auch bei der Tour de France 2005 zurückgestuft wurde. Im Gegensatz zu Sprintern wie Alessandro Petacchi, die als endschnelle „Finisseure“ die Vorarbeit ihrer Teamkollegen im Sprinterzug krönen, setzt Robbie McEwen sich auch sehr gut ohne Anfahrer durch. Dabei kommen ihm seine exzellenten Steuerkünste und seine legendäre Radbeherrschung zupaß, die Zuschauer und Rennkollegen mitunter gleichermaßen erschrecken - und auch schon mal den Rennkommissar auf den Plan rufen. Aufgrund seiner konstanten Erfolge gehört McEwen jedoch zweifellos zu den stärksten Sprintern der Jahre 2002 bis 2007, obgleich ihm wichtige Titel wie der des Weltmeisters bislang verwehrt geblieben sind.
2008
Trotz einiger Siege, wie etwa der bei den Vattenfall Cyclassics, war McEwen mit seiner Saison eher unzufrieden. Weil sich das Team Silence-Lotto (vor allem bei der Tour de France) zunehmend auf Cadel Evans fokussierte, verließ McEwen das Team Ende der Saison 2008 und wechselte zu Katjuscha.
Erfolge
- 2003 - Lotto-Domo
- eine Etappe Tour Down Under
- Quer durch Flandern
- eine Etappe Étoile de Bessèges
- eine Etappe Tour de Suisse
- zwei Etappen Giro d'Italia
- 2004 - Lotto-Domo
- Gouden Pijl
- Profronde van Ooostvoorne
- Spektakel van Steenwijk
- Wateringse Wielerdag
- Le Samyn
- Aalst Criterium
- zwei Etappen und
Punktewertung Tour Down Under
- zwei Etappen Tour de Suisse
- eine Etappe Giro d'Italia
- zwei Etappen und
Punktewertung Tour de France
- 2005 – Davitamon-Lotto
- drei Etappen Tour Down Under
- drei Etappen Giro d’Italia
Australischer Meister - Straßenrennen
- eine Etappe Tour de Suisse
- drei Etappen Tour de France
- Grand Prix des Fourmies
- Paris-Brüssel
- 2006 – Davitamon-Lotto
- drei Etappen Giro d’Italia
- drei Etappen und
Sprintwertung Tour de France
- Paris-Brüssel
- 2007 – Predictor-Lotto
- eine Etappe Tour Down Under
- eine Etappe Tirreno–Adriatico
- eine Etappe Tour de Romandie
- eine Etappe Giro d’Italia
- eine Etappe Tour de Suisse
- eine Etappe Tour de France
- eine Etappe ENECO Tour
- Paris-Brüssel
- 2008 – Silence-Lotto
- Vattenfall Cyclassics
- eine Etappe Tour de Romandie
- zwei Etappen Tour de Suisse
- Paris–Brüssel
- 2009 - Katjuscha
- eine Etappe Tour de Picardie
- Trofeo Cala Millor-Cala Bona
- 2010 - Katjuscha
- Trofeo Palma de Mallorca
- eine Etappe Eneco Tour
- 2011 - Team RadioShack
- eine Etappe Tour de Wallonie
- zwei Etappen und Gesamtwertung Circuit Franco-Belge
Platzierung bei den Grand Tours
Grand Tour 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Giro
- - - - - DNF DNF DNF DNF DNF DNF DNF - DNF DNF Tour
117 89 122 113 - 130 143 122 134 116 DNF 122 - 165 - Vuelta
- DNF DNF - 139 - - - - DNF - - - - - Weblinks
Commons: Robbie McEwen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Robbie McEwen in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Robbie McEwen in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Robbie McEwen in der Datenbank der Tour de France (englisch)
Gewinner der Punktewertung („Grünes Trikot“) bei der Tour de France1953 Fritz Schär | 1954 Ferdy Kübler | 1955–1956 Stan Ockers | 1957 Jean Forestier | 1958, 1960 Jean Graczyk | 1959, 1961 André Darrigade | 1962 Rudi Altig | 1963 Rik Van Looy | 1964–1965, 1967 Jan Janssen | 1966 Willy Planckaert | 1968 Franco Bitossi | 1969, 1971–1972 Eddy Merckx | 1970 Walter Godefroot | 1973 Herman Van Springel | 1974 Patrick Sercu | 1975 Rik Van Linden | 1976, 1978, 1981 Freddy Maertens | 1977 Jaques Esclassan | 1979 Bernard Hinault | 1980 Rudy Pevenage | 1982–1983, 1985, 1989 Sean Kelly | 1984 Frank Hoste | 1986 Eric Vanderaerden | 1987 Jean-Paul van Poppel | 1988 Eddy Planckaert | 1990 Olaf Ludwig | 1991, 1993–1994 Dschamolidin Abduschaparov | 1992, 1995 Laurent Jalabert | 1996–2001 Erik Zabel | 2002, 2004, 2006 Robbie McEwen | 2003 Baden Cooke | 2005, 2009 Thor Hushovd | 2007 Tom Boonen | 2008 Óscar Freire | 2010 Alessandro Petacchi | 2011 Mark Cavendish
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